Ein Bypass stellt eine Überbrückung von Engstellen dar. Der Bypass erfolgt operativ. Es werden dabei verengte oder verschlossene Herzkrankgefäße überbrückt. Bei der OP werden Venen oder Arterien vom eigenen Körper genutzt, die für die Überbrückung eingesetzt werden.
Während der gesamten OP ist das Herz an eine Herz-Lungen Maschine angeschlossen und wird auch gekühlt. Bevor dann der Brustkorb geschlossen wird, wird alles noch mal ganz genau auf Funktion geprüft. Nach der OP kommt der Patient für 3 Tage auf die Intensiv-Station, damit man ihn rund um die Uhr überwachen kann.
Da der Bypass in Vollnarkose operiert wird, ist darauf zu achten, dass am OP-Tag 6 Stunden vor der OP weder gegessen noch getrunken wird. Die Einnahme von anderen Medikamenten ist mit dem Arzt zu besprechen.
Nach der OP muss der Patient jeden Tag krankengymnastische Übungen machen, um seine Muskeln wieder zu stärken und somit wieder fit für den Alltag werden.
Da das Brustbein während der OP zersägt wird, muss auch dieser erst wieder zusammenheilen, was mittels einer Drahtfixierung geschieht.
Die Kosten für eine Bypassoperation werden von den Krankenkassen übernommen.
Ist der Patient wieder zu Hause, dann sind die Kontrolluntersuchungen das A und O für einen jeden Patient, denn nur so kann sichergestellt werden, wenn Probleme auftauchen. Bei eigenen Missempfindungen ist natürlich sofort ein Arzt zu konsultieren.