Gesäßvergrößerung zur Betonung der Weiblichkeit
Top-Stars wie Latina Jennifer Lopez leben es vor: ein pralles, rundes Gesäß ist in der heutigen Zeit eines der bedeutendsten Symbole für Weiblichkeit. Leiden Patientinnen an einem schlaffen oder zu kleinen Gesäß, mangelt es Frauen oft an Selbstbewusstsein. Diesem Problem wirkt eine Gesäßvergrößerung entgegen, in deren Rahmen die Form des Pos operativ korrigiert wird.
Das Ziel einer Gesäßvergrößerung
Als Gesäßvergrößerung – von einigen Patienten auch als Gesäßstraffung bezeichnet – gilt eine operative Korrektur des Gesäßes. Das Ziel dieser chirurgischen Therapie besteht darin, ein volles und dennoch natürlich wirkendes Gesäß zu formen, das mit den verbleibenden Körperrundungen in harmonischem Einklang steht.
Für wen ist eine Gesäßvergrößerung geeignet?
Je nachdem, welchen Befund behandelnde Fachärzte erstellen, können Mediziner folgende korrektive Maßnahmen einleiten:
- Gesäßvergrößerung
- Gesäßstraffung
Eine Gesäßvergrößerung kommt für die Frauen in Frage, die einen relativ kleinen und flachen Po haben. Postraffung kommen hingegen für Patientinnen in Betracht, deren Gesäßpartie hängt und erschlafft ist.
Tipp der Redaktion: Damit Chirurgen die Korrektur durchführen, müssen Betroffene bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es ist wichtig, dass Interessenten über 18 Jahre alt sind, keine Schwangerschaft oder Stillzeit vorliegen und sich die Frauen in einem guten gesundheitlichen Allgemeinzustand befinden.
Das Erfolgsrezept: ein umfassendes Beratungsgespräch
Damit ein Arzt die Makel operativ beheben kann, unter denen Frauen leiden, ist ein umfassendes Beratungsgespräch eine wichtige Grundlage. Dieses Gespräch dient der Erörterung individueller Vorstellungen und Wünsche. Haben Patientinnen Bedenken, ist es die Aufgabe des Arztes, alle offenen Fragen zu beantworten und etwaige Ängste zu nehmen. Auch diese Maßnahmen sind Teil des Beratungsgesprächs:
- ausführliche Untersuchung der Gewebsqualität und Körperkontur
- Fotodokumentation
- Beratung über bevorzugtes Verfahren (zur Erreichung des bestmöglichen ästhetischen Ergebnisses)
- Besprechung über mögliche Risiken und Komplikationen des Eingriffs
Die wichtigsten Methoden in der Übersicht
Für eine Vergrößerung des Gesäßes kommen zwei verschiedene Methoden in Betracht, die Behandlung mit Eigenfettgewebe oder das Einsetzen eines Implantats. Wird die Anwendung mit Eigenfett hauptsächlich bei geringfügigen Veränderungen empfohlen, gilt das Einbringen von Implantaten noch immer als am häufigsten angewendeter und klassischer Weg.
Gesäßvergrößerung mit Eigenfett
Diese Operation zur Povergrößerung dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden an. Der Eingriff wird unter Vollnarkosevorgenommen und schließt bei normalem Krankheitsverlauf mindestens eine Übernachtung in der Klinik ein. Dieser Behandlungsansatz eignet sich für Patientinnen, die an einer oder mehreren Körperstellen einen Fettgewebsüberschuss aufweisen. In diesem Bereich können die überflüssigen Fettdepots beseitigt werden.
Das von Körperpartien wie den Oberschenkeln oder dem Bauch abgesaugte Fett wird im Anschluss über kleine Hautstiche in den Gesäßmuskel injiziert. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die geringe Abbaurate des Körperfetts. Diese Rate ist so niedrig, weil das eingebrachte Fettgewebe Teil eines sehr gut durchbluteten Organs – des Muskelgewebes – ist. Medizinische Erfahrungen haben gezeigt, dass etwa 60 bis 70 Prozent des verpflanzten Fettgewebes dauerhaft im Gesäß verbleiben. Wer eine erweiterte Gesäßvergrößerung wünscht, kann optional einen zweiten Eingriff durchführen.
Gesäßvergrößerung mit Implantaten
Im Gegensatz zur Gesäßvergrößerung mit Eigenfett ist diese Anwendung etwas komplizierter. Als problematisch erweist sich die behandelte Körperpartie. Denn das Gefäß wird im Sitzen dauerhaft belastet. Zudem ist der Bereich starken Scherungskräften ausgesetzt. Die Dauer des stationären Aufenthalts erweitert sich bei der Operation unter Vollnarkose auf zwei bis drei Tage. Im Rahmen der chirurgischen Anwendung setzt ein Operateur ein Silikonimplantat in die Gefäßregion ein.
Hinweise zur Nachsorge
Ein Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie, der die Vergrößerung normalerweise durchführt, rät nach dem Eingriff zum Anlegen von Kompressionskleidung. Diese Kompressionskleidung beschränkt sich ausschließlich auf die abgesaugten Körperbereiche. Patientinnen wird angeraten, die spezielle Kleidung für vier bis sechs Wochen zu tragen. Weiterhin sollten Frauen eine Regenerationszeit von mindestens einer Woche einplanen sowie sportliche Aktivitäten und andere körperliche Anstrengungen für vier Wochen vermeiden.
Tipp der Redaktion: Es ist vollkommen normal, dass ein Spannungsgefühl im operierten Bereich in den ersten Tagen nach der OP leichte Schmerzen verursacht. Es dauert einige Wochen, bis die operierte Körperpartie vollständig abgeschwollen ist. Auch das Sitzen ist in der ersten Woche nach dem Eingriff etwas schmerzhaft.
Mögliche Komplikationen der Povergrößerung
Jede Operation ist mit gewissen Risiken verbunden. Davon ist auch die Povergrößerung nicht ausgeschlossen. Diese Tatsache bezieht sich bei dieser Behandlung in erster Linie auf diese Risiken:
- Gefühlsminderung (beschränkt sich auf Zeitraum von wenigen Wochen)
- Kapselkontraktur (Narbengewebe um Implantat zieht sich zusammen und übt Druck auf Implantat aus)
- Ruptur (Defekt der Implantathülle aufgrund einer Faltenbildung der Implantathülle, Verletzung aufgrund eines chirurgischen Eingriffs oder größerer Krafteinwirkung auf Implantat)
Wie teuer ist eine Gesäßvergrößerung?
Individuelle Aspekte wie der Umfang der operativen Behandlung wirken sich maßgeblich auf den Preis für die Gesäßvergrößerung aus. Allerdings sollten Patientinnen mit einem Minimum von ungefähr 3.500 Euro rechnen. Wichtige Faktoren zur Preisbildung sind:
- Dauer des Krankenhaus- bzw. Klinikaufenthalts
- Kostenumfang für Implantate
- Kosten der Anästhesie
Normalerweise muss der komplette Preis durch die Patientinnen selbst getragen werden. Weil eine Gesäßvergrößerung im Regelfall eine Operation ohne medizinische Notwendigkeit ist, stimmen private oder gesetzliche Krankenversicherungen keiner Kostenübernahme zu. Ausnahmen bestehen beispielsweise, wenn die Gesäßkorrektur aufgrund eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung vorgenommen werden muss.
Vor- und Nachteile
Eine Gesäßvergrößerung ist eine chirurgische Maßnahme, die bei einem Großteil aller Fälle aus rein kosmetischen Gründen erfolgt. Bewirkt der Eingriff eine erhebliche Aufwertung des eigenen Selbstwertgefühls, erfüllt die Korrektur dennoch ihren Zweck.
Vorteile
- verbesserte Lebensqualität mit gesteigertem Selbstwertgefühl
- Wahlmöglichkeiten aus unterschiedlichen Methoden
- geringe Risiken (insbesondere bei Anwendung mit Eigenfett
- überschaubare Nachsorgemaßnahmen
Nachteile
- Krankenkassen stimmen Kostenübernahme zumeist nicht zu
- erhöhtes Risikopotential bei Operation mit Implantaten
- bei Eigenfettanwendung sind möglicherweise mehrere OPs erforderlich