Die Transplantationen Knochenmark und Stammzellen werden besonders bei Blutkrebsarten nötig, selten auch zur Behandlung anderer Blutkrankheiten. Erkrankt ein Patient beispielsweise an Leukämie, wird für die erfolgreiche Therapie durch die Transplantationen Knochenmark und Stammzellen ein geeigneter Spender gesucht, der die gleiche Blutgruppe mit dem Patienten teilt.
Knochenmark- und Stammzellentransplantation zur Behandlung von Blutkrankheiten
Bei erfolgreicher Behandlung werden sämtliche Krebszellen zerstört und durch gesunde Stammzellen beziehungsweise Knochenmark ersetzt. Die Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten der Krankheit ist allerdings relativ hoch und liegt abhängig von der Art des Krebses bei bis zu 80 Prozent. Wird jedoch auf eine Behandlung verzichtet, sind die Aussichten für den Patienten weitaus negativer zu beurteilen.
Die Kosten für die Chemotherapie und die Transplantationen Knochenmark und Stammzellen werden in jedem Fall von der Krankenkasse übernommen, da es sich um ein erfolgserprobtes Verfahren handelt und die Heilungsaussichten trotz hoher Rückfallquoten recht hoch sind.
Vor der Transplantation muss eine Chemotherapie stattfinden, die die erkrankten Blutzellen des Patienten vollständig zerstören. Erst im Anschluss können diese durch Knochenmark ein Spenders oder auch eigene Stammzellen ersetzt werden.
Die Genesungszeit nach der Therapie unterscheidet sich stark in Abhängigkeit von des allgemeinen körperlichen Verfassung des Patienten und kann im schlimmsten Fall zwischen drei und fünf Jahren dauern.