Hallux Valgus ist der medizinische Fachausdruck für den Schiefstand der großen Zehe. Bei dieser Schiefstellung weicht die Zehe im Grundgelenk nach außen hin, also zum Fußaußenrand, ab. Die Fehlstellung kann nur durch eine Korrektur der Hallux valgus behoben werden.
Vorteile: Oft tritt zu dieser Schiefstellung zusätzlich ein deutlich hervortretender Großzehenballen am Fußinnenrand auf, der häufig von schmerzhaften Entzündungen begleitet ist. Das Tragen von normalen Schuhen wird immer beschwerlicher, da der Druck auf die Zehe kaum auszuhalten ist. Eine Operation kann dieses Problem lösen.
Das Tragen einer speziellen Socke ist die erste Zeit notwendig
Eine normale Standard-Operation, die von einem Kassenarzt durchgeführt wird, übernimmt die Krankenkasse normalerweise komplett. Sonst ist mit Kosten zwischen 3000 und 7000 Euro zu rechnen. Am Besten vorher bei Krankenkasse und/ oder dem behandelnden Arzt nachfragen.
Die Operationsmethode wird je nach Ausprägung des Hallux Valgus sowie unter Berücksichtigung der Schmerzen gewählt. Es existieren etwa 150 Methoden, davon sind im deutschsprachigen Raum zehn alltäglich. Nahezu alle beinhalten eine Durchtrennung des ersten Mittelfußknochens in verschiedener Weise. Es folgt eine Verschiebung des Knochens in seine Ausgangslage. Es wird also der zehenwärts gelegene Teil gen Mittelfußknochen bewegt. Die beiden Teile werden dann eingestaucht oder fixiert (durch Schrauben oder Drähte). Abschließend erfolgt eine Geradestellung der großen Zehe.
Wie bei jeder Operation bedarf es auch bei der Korrektur der Hallux valgus einer Genesungszeit. In dieser erfolgt auch die Nachbehandlung mit einem stabilisierenden redressierenden (also gerade richtenden) Verband. Es folgt auch die Entfernung der Nähte. Der Patient muss dann meist noch für einige Wochen eine Antivalgussocke tragen.