Unter Karpaltunnel-Syndrom versteht man die chronische Kompression des Medianus-Nervs im Karpalkanal.
Kommt es nach Ruhigstellung und weiteren nicht operativen Behandlungsmethoden nicht zu einer Besserung, sollte eine Operation des Karpaltunnel-Syndroms erwogen werden. Sonst könnte ein irreparabler Schaden am Nerv entstehen.
Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse muss mit der selbigen besprochen werden.
Falls auf Grund anderer Erkrankungen regelmäßig Medikamente eingenommen werden, muss das vorher mit dem Arzt besprochen werden. Vor allem bei blutverdünnenden Medikamenten könnte es zu Komplikationen kommen.
Beweglichkeit der Finger muss geübt werden
Bei der Operation des Karpaltunnel-Syndroms gibt es verschiedene Methoden. Prinzipiell kann man sagen, dass eine Erweiterung des Nervenkanals statt findet. Das Dach des Karpalkanals wir dabei gespalten. Durch einen Schnitt zwischen Daumen- und Kleinfingerballen muss zusätzlich die Nervenwand gedehnt werden. Vor allem, wenn das Syndrom bereits fortgeschritten ist, ist dies oft ein Muss.
Nach dem Eingriff bleibt man noch einige Zeit unter Beobachtung. In manchen Fällen bleibt einige Tage noch eine Gipsschiene am Arm, anderenfalls genügt ein fester Verband. Die Beweglichkeit der Finger sollte von Anfang an geübt werden. Eine Belastung muss man aber vermeiden. Auch Krankengymnastik kann vom Arzt empfohlen werden.