Die Behandlung bei einer Vorhautverengung sollte schon früh im Kindesalter ansetzen. Bis in das Vorschulalter kann es normal sein, dass sich die Vorhaut nicht vollständig über die Eichel zurückziehen lässt. Bei Vorsorgeuntersuchungen wird meist vor Schulbeginn, spätestens aber bis zum Alter von 8 Jahren zu einer Behandlung der Phimose geraten.
Die gesundheitliche Gefährdung durch eine Vorhautverengung besteht in der erhöhten Möglichkeit für Entzündungen an Eichel und Vorhaut, sowie bei extremen Verengungen auch für einen Urinstau. Eine dauerhafte Einschränkung der Sexualität lässt sich bei einer unbehandelten Phimose nicht ausschließen. Der Eingriff kann auf verschiedene Art ausgeführt werden. Dabei spielen die Wünsche der Eltern eine große Rolle. Meist dauert er nur 20 Minuten unter einer kurzzeitigen Vollnarkose.
Die Vorhaut kann dabei vollständig entfernt oder auch nur mit wenigen Schnitten geweitet werden. Dabei sind die beiden Vorhautschichten voneinander gelöst vernäht worden mit selbstauflösenden Fäden. 6 Stunden vor der Operation sollte das Kind nichts mehr essen und zwei Stunden vorher auch nicht mehr trinken. Das Kind sollte auf jeden Fall 24 Stunden nach dem Eingriff unter ständiger Aufsicht bleiben und sich körperlich nicht anstrengen.
Das Kind sollte sich nach dem Eingriff körperlich nicht anstrengen
Die Ernährung gestaltet man reizarm und ohne säurehaltige Fruchtsäfte, damit eine Reizung der Wunde beim Wasserlassen vermieden wird. Eine Nachuntersuchung kontrolliert die planmäßige Wundheilung nach der Behandlung der Vorhautverengung. Sportliche Betätigung soll für etwa sechs Wochen ausgesetzt werden, damit keine Prellungen am Penis verursacht werden.